Markenarchitektur ist Teil der Markenstrategie
Wie die Positionierung einer Marke ist auch die Markenarchitektur von der Strategie des Mutterunternehmens abhängig. Die Entscheidung für eine Markenarchitektur hängt dabei immer vom jeweiligen Kontext bereits vorhandener Marken im Unternehmen ab. Prinzipiell unterscheidet man zwischen folgenden Architekturen:

Einzelmarken- bzw. House-of-Brands-Strategie
Einzelmarken haben eine autarke, starke Identität, die von der Unternehmensmarke in unterschiedlichem Ausmaß gestützt wird, z.B. Unilever

Dachmarken- bzw. Branded-House-Strategie
Eine starke Marke versammelt bei diesem Ansatz unter ihrem Dach mehrere, bisweilen recht unterschiedliche Produkte, die von dem bereits bestehenden Markenimage profitieren, z.B. Sparkasse

Familienmarkenstrategie
Mehrere Produkte eines Unternehmens unter einer Marke bilden eine Familienmarke. Diese stehen häufig in einem Zusammenhang und lassen sich einer Produktgruppe oder -linie zuordnen, z.B. Nivea

Blended-House-Strategie
Bei Misch-Strategien treten Unternehmensmarken mit anderen Marken gemeinsam auf, wobei entweder die Unternehmensmarke dominieren kann, oder sie erscheint gleichberechtigt mit der anderen Marke, z.B. Google
Unsere markenstrategische Expertise
Wir bringen das Marken-Haus in Ordnung
Bei Mehrmarkenstrategien ist darauf zu achten, dass die Markenarchitektur, bildlich gesprochen, nicht verbaut wird, indem Marken und deren Leistung und Mehrwert nicht klar voneinander abgegrenzt werden. Oder aber Marken hinzugekauft werden, die nicht ins Portfolio passen und wie Fremdkörper im Markengebilde wirken. Die Folgen: unsaubere Kommunikation, komplexe Website-Strukturen, kognitive Dissonanz und letztlich Brand Confusion bei der Zielgruppe. In diesem Fall räumen wir im Rahmen unseres Branding-Prozesses das Markengebäude zunächst auf oder konstruieren es neu – um dann die Eigenschaften der Marken ins Brand Design zu übersetzen.
Die Markenfamilie neu aufstellen?
Wir unterstützen Sie dabei.